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Die rote Vogelmilbe misst
ausgewachsen gerade einmal einen Millimeter. Dennoch kann sie sich gemessen in
ihrer Größe sehr schnell fortbewegen. Diese Mobilität nutzt die rote Vogelmilbe
indem sie sich nach der Blutmahlzeit wieder in ihre Verstecke zurückzieht.
Hierin unterscheidet sie sich von der nordischen Vogelmilbe (Ornithonyssus
sylviarum), welche permanent auf ihrem Wirtstier bleibt. Die rote Vogelmilbe
ist sehr genügsam und kann beispielsweise mehr als sechs Monate ohne Nahrung
auskommen. Zur Vermehrung legt die rote Vogelmilbe ihre Eier in Spalten und
Ritzen in der Nähe ihrer Wirtstiere ab. Eine Milbe kann so in ihrer Lebenszeit
für viele Nachkommen sorgen. Unter optimalen Bedingungen schlüpfen die Larven
bereits nach wenigen Tagen. Im ersten Stadium ihrer Entwicklung ist die rote
Vogelmilbe eine sechsbeinige Larve. Durch Häutung folgen im Anschluss zwei
Nymphen-Stadien und zuletzt die ausgewachsene Milbe. In diesen Stadien hat die
rote Vogelmilbe 8 Beine. Unter optimalen Bedingungen kann sich die komplette
Entwicklung der Milbe innerhalb von 1-2 Wochen vollziehen. Eine neue
reproduktionsfähige Milbengeneration wächst also sehr schnell heran. Es braucht
die richtigen Umweltbedingungen, damit eine Milbe den kompletten
Entwicklungszyklus durchlaufen kann. Ab einer Temperatur von 9 Grad Celsius
kann eine Milbe wachsen. Unterhalb dieser Temperatur stagniert ihre
Entwicklung. Höhere Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius sind optimal
für das Wachstum der Milben. Aus diesem Grund vermehrt sich die rote Vogelmilbe
vor allem im Sommer derart schnell, dass sie massiv als Problem wahrgenommen
wird. Erst ab extremen Temperaturen unterhalb von -20 und über 45 Grad Celsius
kann die rote Vogelmilbe den Umweltbedingungen nicht mehr standhalten. Die
Vogelmilbe reagiert außerdem empfindlich auf Trockenheit und Nässe. Damit sich
die Milbe in Ruhe über die Wirte hermachen kann, bevorzugt es dieser Parasit,
die Tiere in der Nacht zu befallen. Am Tag sucht die Milbe Schutz in Ritzen,
Spalten oder auch anderen Verstecken. Die Verstecke der Milben lassen sich
schnell finden. Rote oder graue Beläge zeigen auf, wenn ein Befall mit der
Roten Vogelmilbe vorliegt. Graue Beläge weisen darauf hin, dass Milben zwar
vorhanden sind, diese aber derzeit keine Nahrung aufgenommen haben. Liegt ein
starker Befall vor, sitzen die Vogelmilben auf den Tieren selbst und sind mit
bloßem Auge erkennbar.
Die rote Vogelmilbe
gehört zu den häufigsten Parasiten, die in einem Hühnerstall zu finden sind und
dabei großen Schaden anrichten.
Vogelmilbe bei Hühnern
Auch bei Tauben kann zu einem Befall der roten Vogelmilbe kommen. Denn auch hier nisten sich die Parasiten gerne ein und verursachen einen großen Schaden bei den Tieren. Vogelmilbe bei Tauben
Die
rote Vogelmilbe befällt hauptsächlich Geflügel und Vögel. Die rote Vogelmilbe
setzt dabei ihrem Wirt übel zu, denn sie ernährt sich von dessen Blut.
Vogelmilbe bei Mäusen und Ratten
Einige
Pferdehalter werden es kennen: Das geliebte Reittier leidet an Hautproblemen
und stört sich sichtlich daran – schuld daran kann die rote Vogelmilbe sein,
die fälschlicherweise oft als „Sommerekzem“ diagnostiziert wird.
Rote Vogelmilbe übertragbar aufs Pferd
Die
rote Vogelmilbe ist ein Parasit, der sich von Vogelblut ernährt, ganz gleich,
ob es sich dabei um Hühner oder Ziervögel handelt. Im Grunde sind Milben kein Problem.
Rote Vogelmilbe übertragbar auf den Menschen
Einer der häufigsten
Parasiten, der bei Wellensittich und Papagei auftritt ist die rote Vogelmilbe.
Die nachtaktive, achtbeinige Milbe wird meist über das Futter eingeschleppt.
Rote Vogelmilbe bei Wellensittich und Papageien